Tierverhaltenstherapie

 

Verhaltenstherapie – Was ist das eigentlich?

Heute sind unsere Haustiere vielfach Familienmitglieder,stellen aber ihre arteigenen Ansprüche an Haltung und Umweltbedingungen. Auch zeigen sie ihre arttypischen Verhaltensweisen, die bisweilen auf uns befremdlich oder gar störend wirken. Diese können sich dann zu ernsthaften Problemen für Mensch und Tier entwickeln und das Zusammenleben schwer belasten.

Ob eine bestimmte Verhaltensweise arttypisch oder aufgrund einer Erkrankung oder durch Erfahrung und Lernen entstanden ist, kann in einer tierärztlichen verhaltentherapeutischen Konsultation geklärt werden.

Wie läuft eine Verhaltenstherapie ab?

Die Verhaltenstherapie beinhaltet im Erstgespräch eine ausführliche Anamneseerhebung (Vorbericht, Vorgeschichte), eine vorläufige Diagnosestellung und die Beratung zu weiterführenden diagnostischen Maßnahmen bzw. erste Lösungsansätze.

Dieses Erstgespräch verpflichtet Sie nicht zu einer weiteren Beratung. Wenn Sie eine weitere Beratung wünschen, wird diese in Absprache mündlich eventuell auch telefonisch, schriftlich oder als Einzel- oder Gruppentraining stattfinden. Bitte beachten Sie, dass einige Probleme einen direkten Kontakt erfordern. Manche Verhaltensprobleme können innerhalb von Wochen oder Monaten gelöst werden. Andere verlangen eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit. Grundsätzlich entscheiden Sie, wann Sie mit dem Verhalten Ihres Tieres zufrieden sind. Sie können die Verhaltenstherapie jederzeit beenden.

Alle Konsultationen und Besprechungen finden, da diese in der Regel zeitaufwändig sind, nach Absprache außerhalb unserer Sprechzeiten statt.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

  • Verhaltenstherapie: Die Abrechnung erfolgt gemäß Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) und ist vom Zeitaufwand abhängig

  • Hausbesuch werden, je nach Entfernung, entweder pauschal oder nach Kilometerstrecke abgerechnet.

Die meisten Fragen zum Tierverhalten lassen sich nicht in ein oder zwei Sätzen beantworten. „Beratungen" zwischen Tür und Angel beim Verlassen der Praxis oder am Telefon „zwischendurch" sind daher wenig sinnvoll.

Ein ausführlicher Vorbericht vor der Erstkonsultation hilft bei der Diagnosestellung und es können eventuell erforderliche weitere diagnostische Schritte schon beim Haustierarzt eingeleitet werden. 

Sie können uns die Unterlagen gerne per E-Mail im PDF- oder JPG Format (dr.mackedanz@t-online.de) schicken. Haben Sie jedoch bitte Verständnis, daß aufgrund unserer extrem langsamen Datenleitung eine Vorabübermittlung von Videos nicht möglich ist.

 

Vorbeugung ist besser als Heilen - Prophylaxe ist die beste Therapie

Wir empfehlen noch vor der Anschaffung eines Tieres eine Beratung zu Tierart- bzw. Rassespezifischen Besonderheiten. Die Kenntnis von optimalen Haltungsbedingungen kann Verhaltensproblemen vorbeugen.

 

Tierärztlicher Verhaltenstherapeut versus „Tierpsychologe" und Hundeschule

Ein „echter" Verhaltenstherapeut ist eine Tierärztin oder ein Tierarzt mit einer umfangreichen zusätzlichen Ausbildung und entsprechender, staatlich anerkannter Prüfung. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet Tierarzt mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie oder Fachtierarzt für Verhaltenstherapie (Bundesland Hessen). Die regelmäßige Teilnahme an fachbezogenen Fortbildungen ist Pflicht und für uns selbstverständlich. Für Sie als Tierhalter bedeutet dies, dass die Diagnosestellung und Behandlung von Verhaltensproblemen –gleichgültig auf welcher Ursache basierend- immer nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgt.